Morgens im Plothener Teichgebiet, fotografiert von Simone Hopf
Nun hat es doch noch geklappt. Auf Grund von Pandemie-Beschränkungen fielen 2020 zwei geplante Exkursionen ins „Corona-Wasser“. Im Frühjahr wollten wir die Elbauen nahe Dessau besuchen, doch das Beherbergungsverbot in Sachsen-Anhalt machte uns einen Strich durch die Rechnung. Im Herbst sollte es in die Böhmische Schweiz gehen, doch Tschechien wurde zum Corona-Risikogebiet erklärt. Dank der Initiative von Dagmar und Frank besuchten wir deshalb vom 23.10 bis 25.10 statt Böhmischer Schweiz die Plothener Teiche, auch Land der Tausend Seen genannt. Im Landgasthof „Linde“ in Dreba waren ausreichend Doppel- und Einzelzimmer frei, so dass wir dort unser Quartier aufschlugen. Auch das Gastronomische war gesichert. Dreba liegt am Rande des Teichgebiets. Mit dem Auto gelangt man in wenigen Minuten an die fotografisch interessanten Punkte.
Teilnehmer der Exkursion Plothen 2020
Ziemestalbrücke
Die Anfahrt am Freitag erfolgte individuell in kleinen Gruppen. Christina, Steven und Joachim machten sich schon Freitag vormittag auf den Weg, um die Ziemestalbrücke zu besuchen. Das 115 Meter lange und 32 Meter hohe Viadukt liegt mitten im Wald und ist nur per pedes erreichbar. Auch wenn die Strecke in diesem Abschnitt mittlerweile stillgelegt wurde, ist die Ziemestalbrücke heute noch immer in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Sie steht seit der Stilllegung der Strecke unter Denkmalschutz. Gelegentlich fahren Draisinen zwischen Lückenmühle und Ziegenrück. Heike und Simone besuchten das Viadukt am Sonntag.
Blick zur Ziemestalbrücke, fotografiert von Joachim Lehmann
Unter der Ziemestalbrücke, fotografiert von Joachim Lehmann
Ziemestalbrücke, fotografiert von Simone Hopf
Sonnenaufgänge am neuen Teich
Im späten Herbst ist es auch Langschläfern zumutbar, Sonnenaufgänge zu fotografieren. So machte sich ein Teil der elf Teilnehmer am Sonnabend und am Sonntag früh im Dunkeln auf den Weg, um am Neuen Teich nahe Plothen die Morgenstimmung fotografisch einzufangen. Am ersten Tag gab es zusätzlich Nebel, am zweiten Tag den klassischen Sonnenaufgang.
Morgens am Neuen Teich, fotografiert von Dagmar Knäbel
Morgennebel, fotografiert von Frank Korn
Kurz vor Sonnenaufgang, fotografiert von Joachim Lehmann
Gänseflug, fotografiert von Simone Hopf
Wanderung im Plothener Teichgebiet
Nach ausgiebigem Frühtstück starteten dann wir eine Fotowanderung durchs Teichgebiet. In Anlehnung an den 1000-Teiche-Rundweg durchquerten wir einen Teil des Areals. Dank Dagmars Vorkenntnisse besuchten wir auch weniger bekannte „Ecken“. Bei Herbstfärbung und ab und zu Sonnenschein machte das Fotografieren richtig Spaß. Anschließend ging es nach Plothen ins Cafe.
Herbstfärbung, fotografiert von Dagmar Knäbel
Herbststimmung, fotografiert von Joachim Lehmann
Stelzenhaus, fotografiert von Simone Hopf
Tierbeobachtungen
Steven und Tobias hatten die entsprechende Ausrüstung dabei, um den reichhaltig vorhandenen , wenn auch etwas scheuen Wasservögeln fotografisch etwas näher zu kommen.
Reiher, fotografiert von Steven Helmis
fliegende Gänse, fotografiert von Steven Helmis
Birkenwald
Größere Ansammlungen von Birken haben durchaus einen optischen Reiz. Nahe der Finkenmühle zwischen Plothen und Knau gibt es einen kleinen Birkenwald , den ein Teil der Gruppe vor Sonnenuntergang fotografisch unter die „Lupe“ nahm. Andere Teilnehmer besuchten die Lokation schon vorher.
Im Birkenwald, fotografiert von Dagmar Knäbel
Birken, schwarz-weiß Experiment, fotografiert von Joachim Lehmann
Saaleschleife
Am Sonntag, den letzten Tag der Exkursions ging es nach dem Frühstück zur Saaleschleife bei Paska. Einen tollen Aussichtspunkt findet man nahe der Karl-Rühl-Hütte auf einem kleinen Felsvorsprung. Allerdings behindern auch dort Sträucher und Bäume den freien Blick. Eine Drohne wäre wohl das Beste gewesen. Aber wir ließen uns nicht davon abbringen, den Auslöser zu betätigen.
Saaleschleife nahe Paska fotografiert von Joachim Lehmann
Burgk
Zum Schluss der Exkursion fuhr ein Teil der Gruppe nach Burgk, während sich andere schon auf dem Heimweg machten. Der Ort ist heute ein Ortsteil von Schleiz. Wir besuchten das Schloss und wanderten zur Staumauer der Talsperre Burgkhammer. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf das Schloss. In der Schlossgasstätte nahmen wir nochmals eine Stärkung zu uns und fuhren anschließend zurück nach Erfurt.
Blick zum Schloss Burgk, fotografiert von Joachim Lehmann
Herbststimmung an der Saale unterhalb von Burgk, fotografiert von Joachim Lehmann
Résumé
Wir hatten mehrfach Glück. Unterkunft und Wetter passten. Die Herbstfärbung war auf dem Höhepunkt. Der nächste Corona-Teil-Lockdown kam erst eine Woche später. Alle sind gesund geblieben!
Besuch der Saaleschleife, fotografiert von Dagmar Knäbel
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